Haare schneiden und Masken nähen
von Isabella Falk (Kommentare: 1)
Das Leben bekommt Routine
Karl hat sich vor ein paar Tagen die Haare selbst geschnitten - sieht gut aus - und gemeinsam haben wir das Hafenbad von Grund auf geschruppt, damit wir uns dort etwas wohler fühlen.
Die gleiche Nachbarin, die eine große Barge ihr Eigen nennt, näht auch Masken auf dem Schiff für das örtliche Altersheim. Die Menschen dürfen ihre Alten und Kranken nämlich wieder besuchen, allerdings nur mit Maske - und die gibt es nicht zu kaufen oder nur für ganz viel Geld.
Ich finde es toll, dass Carolyn das macht, ich würde es auch tun, hätte ich meine liebe Nähmaschine an Bord. - Aber es hat auch einen bitteren Beigeschmack:
Zuhause nähen Freundinnen von mir ebenfalls Masken. Auch das find ich super und ja, ich würde mich mit Freuden ihnen anschließen - trotzem.
Meine Mutter hat als Kind noch Strümpfe gestrickt - für die Soldaten.....Das hab ich verstanden. Das waren andere Zeiten. Sind wir jetzt wieder soweit? Haben wir wieder andere Zeiten - und warum?
Es ist eine Schande, dass dieses reiche Europa nicht in der Lage war ausreichend Schutzkleidung bereit zu halten. Vor allem für Pflegekräfte, Heime, Krankenhäuser, Feuerwehr, Polizei.....
Gut - ich kann ja gut reden. Ich sitz hier auf meinem Schiff und kümmere mich um nix ... und Masken näh ich auch nicht -- aber meckern kann ich.
Könnte man sagen - sagen sicher auch manche. Aber eigentlich meckere ich nicht und ich klage auch nicht. Warum auch ...
Kommentare
Kommentar von WoGo |
Find das toll, wenn Menschen etwas für andere machen. Alles wird gut. Jesus loves you!
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